Warum lauft ihr an uns vorbei, wenn wir krank oder verletzt in einer Ecke sitzen? Wäre ich ein Hund oder eine Katze, würdest du helfen, oder? 

 

Jede Taube, die sich einfach so greifen lässt, ist ein Notfall! 

Verschnürungen 

Verschnürungen an den Füßen von Tauben sind ein ernstes Problem, das durch Fäden, Haare oder andere Materialien verursacht wird, die sich um die Füße des Vogels wickeln. Diese Verschnürungen können zu Schmerzen, Infektionen und sogar zum Tod des Vogels führen.

Die Verschnürungen können durch verschiedene Dinge verursacht werden, darunter:

  • Haare von Haustieren, wie Hunden und Katzen

  • Fäden aus Kleidung und Textilien

  • Bänder und Schnüre

  • Plastik

Tauben sind anfällig für Verschnürungen, da sie auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf in der Nähe von Menschen leben. Sie können sich in Fäden verfangen, die auf dem Boden liegen, oder sich in Haaren verfangen, die von Haustieren fallen gelassen werden.

Verschnürungen an den Füßen können zu einer Reihe von Problemen führen, darunter:

  • Schmerzen

  • Infektionen

  • Absterben der Zehen

  • Lähmung

  • Tod

Wenn Sie eine Taube mit verschnürten Füßen sehen, sollten Sie sie so schnell wie möglich von einem Tierarzt oder einer Wildtierrettung holen. Der Tierarzt kann die Verschnürungen entfernen und die Wunden behandeln.

Wenn Sie selbst eine Taube mit verschnürten Füßen finden, können Sie versuchen, die Verschnürungen vorsichtig zu entfernen. Verwenden Sie dazu eine Pinzette oder eine Schere, um die Fäden oder Haare zu durchtrennen. Seien Sie dabei jedoch vorsichtig, um den Vogel nicht zu verletzen. Wenn die Verschnürungen tief in die Haut eingedrungen sind oder wenn die Zehen schwarz oder verfault sind, sollte der Vogel von einem Tierarzt behandelt werden.

Hier sind einige Tipps, wie Sie Verschnürungen an den Füßen von Tauben vorbeugen können:

  • Entfernen Sie alle Haare und Fäden, die Sie auf dem Boden finden, insbesondere in Bereichen, in denen Tauben leben.

  • Legen Sie Vogelhäuser und andere Unterstände für Tauben in Bereichen, in denen sie nicht mit Fäden oder Haaren in Kontakt kommen können.

  • Wenn Sie Haustiere haben, halten Sie sie von Tauben fern.

Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir dazu beitragen, das Leiden von Tauben mit verschnürten Füßen zu verringern.

 

Hunger

Tauben sind in Städten häufig anzutreffen. Sie werden oft als Schädlinge angesehen, weil sie Lärm machen und ihre Exkremente verschmutzen können. Tauben leiden jedoch auch unter vielen Problemen, darunter Hunger.

Tauben sind Körnerfresser und ernähren sich in der Natur von Samen, Körnern und Insekten. In Städten ist es jedoch schwierig für sie, an diese Nahrungsquellen zu gelangen. Mülleimer und Essensreste bieten zwar eine gewisse Nahrungsquelle, aber sie sind nicht ausreichend, um den Nährstoff bedarf der Tauben zu decken.

Hunger führt auch bei Tauben, zu 

  • Mangelernährung: Tauben, die nicht genug zu essen bekommen, können an Gewicht verlieren, ihre Federn verlieren und anfälliger für Krankheiten werden.

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Hunger  in Städten zu bekämpfen. Dazu gehören:

  • Verfügbarkeit von artgerechtem Futter: Tierschutzorganisationen bieten in vielen Städten Futterstellen für Tauben an. Dieses Futter ist artgerecht und enthält alle Nährstoffe, die Tauben benötigen.

  • Verminderung der Verfügbarkeit von Abfällen: Mülleimer sollten regelmäßig geleert und verschlossen werden, um Tauben den Zugang zu Abfällen zu erschweren.

  • Bekämpfung von Krankheiten: Tauben, die an Krankheiten leiden, sind anfälliger für Hunger. Tierärzte können Tauben behandeln und ihnen helfen, gesund zu bleiben.

Durch diese Maßnahmen kann Hunger bei Tauben in Städten verringert und das Wohlergehen dieser Tiere verbessert werden.

Gewalt an Tauben 

Man muss diese Tiere nicht lieben, man muss sie aber auch nicht quälen und ihnen Gewalt zuteilwerden lassen. Dazu gehört auch das beliebte Kinderspiel, Tauben aufzujagen.

Gewalt an Tauben ist ein ernstes Problem, das in vielen Städten auf der ganzen Welt zu beobachten ist. Tauben werden oft als lästige Tiere angesehen, die Dreck und Unordnung verursachen. Dies führt dazu, dass sie Opfer von Misshandlungen und Tötungen werden.

Es gibt verschiedene Formen von Gewalt an Tauben. Dazu gehören:

  • Töten: Tauben werden oft mit Gift, Schusswaffen, Schlagstöcken oder anderen Methoden getötet.

  • Misshandlung: Tauben werden gequält, indem sie getreten, geschlagen, gefesselt oder geblendet werden.

  • Vergrämung: Tauben werden durch verschiedene Maßnahmen vertrieben, z. B. durch das Anbringen von Spikes oder Netzen an Gebäuden.

Die Gründe für Gewalt an Tauben sind vielfältig. Einige Menschen haben Angst vor Tauben oder empfinden sie als ekelhaft. Andere glauben, dass Tauben eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Wieder andere misshandeln Tauben einfach aus Spaß oder Grausamkeit.

Gewalt an Tauben ist nicht nur grausam, sondern auch illegal. In Deutschland ist es nach dem Tierschutzgesetz verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Wer Tauben misshandelt oder tötet, kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gewalt an Tauben zu verhindern. Dazu gehören:

  • Information: Aufklärung über Tauben und ihre Lebensweise kann dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Verständnis für die Tiere zu schaffen.

  • Tierschutz: Tierschutzorganisationen setzen sich für den Schutz von Tauben ein und bieten verschiedene Maßnahmen zur Vergrämung und Reduktion der Taubenpopulation an.

  • Verantwortung: Jeder Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, Gewalt an Tauben zu verhindern, indem er Tauben nicht füttert und sie respektvoll behandelt.

Wenn Sie Zeuge von Gewalt an Tauben werden, sollten Sie dies melden. Sie können dies bei der Polizei, der Tierschutzbehörde oder einer Tierschutzorganisation tun.

Stadttauben sind  nach dem Grundgesetz Art. 20a GG geschützt und dürfen grundsätzlich auch nicht bejagt werden. Sie fallen nicht unter das Jagdgesetz und werden durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Das Anlocken, Fangen und Töten mit Fallen oder anderen in der Verordnung gelisteten Methoden von wildlebenden Tieren der besonders geschützten Arten und der nicht besonders geschützten Wirbeltierarten ist verboten (§ 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BArtSchV). 

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